Am 13. November, wie immer an einem Mittwoch, fand wieder die 2. Runde der Mathematik-Olympiade Hessen statt. Dieser Mathematikwettbewerb richtet sich an besonders begabte Schülerinnen und Schüler von Klasse 5 bis 13.
Neun Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 der JWS hatten sich durch die freiwillige Bearbeitung einer umfangreichen Hausaufgabe für die 2. Runde qualifiziert. Am Mittwoch hatten sie nun vier Stunden Zeit, vier anspruchsvolle Aufgaben aus unterschiedlichen Bereichen der Mathematik zu bearbeiten. Besonderer Wert wird auf ausführliche Begründungen oder Beweise und korrekte Darstellung des Lösungsweges gelegt.
Die Schülerinnen und Schüler setzten sich hochmotiviert an die Aufgaben und arbeiteten sehr konzentriert und zielgerichtet. Versorgt mit Gummibärchen und Schokolade arbeiteten ihre Gehirne auf Hochtouren (vgl. Fotos).
Jetzt müssen die Klausuren korrigiert und die Ergebnisse an die Organisatoren weitergegeben werden. Dann beginnt eine spannende Wartezeit, auch für die Lehrerin. Es wird festgelegt, ab welchen Punktezahlen Klausuren zu einer externen Korrektur eingeschickt werden müssen. Nach der Zweitkorrektur wird dann bestimmt, wer zu den 30 Schülerinnen und Schülern gehört, die am Landesfinale an der TU Darmstadt teilnehmen dürfen. In den letzten Jahren hatten wir immer mindestens einen Schüler oder eine Schülerin an der JWS, die sich für die zweitägige Prüfung qualifizieren konnten. Auch dieses Jahr sind wir zuversichtlich, dass unsere Matheasse wieder punkten können.
Petra Dieleman
Am 21. Oktober 2019 kam Volker Nack zu uns an die JWS und informierte die 9. Klassen des Gymnasialzweiges mit einer Präsentation in spanischer Sprache über die Casa-Verde Kinderheime, die er in Peru gegründet hat. Dabei haben wir viel über das Leben und die Kultur in Peru gelernt. Wir erfuhren auch von den Schattenseiten des Landes, wie zum Beispiel dem enormen gesellschaftlichen Unterschied von arm und reich und auch von der daraus resultierenden allgegenwärtigen Korruption, der Machtlosigkeit der Politik und der hohen Kriminalitätsrate in den vor allem ärmeren Teilen Perus. Neben relativ hoher Arbeitslosigkeit sind gesellschaftliche Folgen unter anderem Obdachlosigkeit und häusliche Gewalt. Letzteres ist der Hauptgrund, wieso Kinder in den Kinderheimen der Casa Verde leben.
Dort können sie in einem familiären Umfeld mit anderen Kindern, die Ähnliches erleben mussten ins Gespräch kommen und ihre Traumata verarbeiten, erhalten schulische Ausbildung und werden auf ein späteres Berufsleben vorbereitet.
Nach der Präsentation wurde uns anhand eines vor Ort gedrehten Filmes nähergebracht, wie sich das alltägliche Leben der Kinder verschiedenster Altersgruppen in den peruanischen Kinderheimen darstellt.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass wir anhand der sehr interessanten Präsentation Herrn Nacks nicht nur unser Wissen in der spanischen Sprache und über die peruanische Kultur erweitern konnten – uns allen wurde wieder einmal bewusst, wie gut es uns eigentlich geht und dass wir unser Leben schätzen und dankbar sein sollten, da ein gewaltfreies Leben in der Kindheit, die Sicherheit eines täglichen Essens, die kostenfreie Bildung und das Dach über dem Kopf durchaus keine Selbstverständlichkeiten sind.
El 21 de octubre de 2019, Volker Nack vino a nuestro colegio y nos presentó sus orfanatos de Casa Verde, que fundó en Perú. La presentación nos enseñó mucho sobre la vida y la cultura en Perú. Pero señor Nack también habló sobre los problemas de Perú, como la gran diferencia social entre ricos y pobres. Esta separación se refleja sobre todo en las partes más pobres de Perú. El trabajo infantil, la falta de vivienda y la violencia doméstica son solo algunas de las razones por las que muchos niños vienen a Casa Verde. Allí pueden hablar en un ambiente familiar con niños que tuvieron que pasar por situaciones similares, procesar sus traumas y obtener una formación escolar y profesional.
Después de la presentación, vimos una película en la que pudimos ver la vida cotidiana de los niños de los orfanatos peruanos de Casa Verde.
En general, el día fue muy interesante y nos demostró otra vez que deberíamos apreciar nuestra vida, porque poder vivir en una familia sin violencia, poder comer cada día e ir a la escuela o tener un techo sobre nuestras cabezas no es dado por sentado.
Romy Banzhaf und Dana Fleckenstein-Letelier (G9a)
Der Wahlpflichtunterricht „Workshop for life“ von Herrn Carbone hat unter anderem das Ziel, die Schülerinnen und Schüler auf Wissenswertes aus dem Alltagsleben aufmerksam zu machen, sie darüber zu informieren und die Hintergründe zu erläutern. Dies geschieht in Form von Powerpointpräsentationen, Handouts und spezifischen Quiz, die von den Unterrichtsteilnehmern/-innen zu Hause bzw. im PC-Raum vorbereitet und im Unterricht durch das Hintergrundwissen von Mitschülern, der Lehrkraft und Lehrfilmen vertieft werden.
Im Rahmen dieses Unterrichts referierte Vincent Geßner (G9a) am 24.10.2019 über die Aufgaben des Rettungs- und Sanitätsdienstes.
Nach einer ausführlichen Präsentation im Klassenraum, die durch anonymisierte Notarztprotokolle von Rettungseinsätzen des Landkreises Darmstadt-Dieburg veranschaulicht wurde, wurde der Unterricht auf dem Schulhof der Justin-Wagner-Schule fortgesetzt.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe des Regionalverbandes Darmstadt-Dieburg ermöglichte den Schülern dort eine besonders anschauliche Vermittlung der Aufgaben und Tätigkeiten des Rettungsdienstes.
Herr Lambracht wartete bereits mit einem Rettungswagen (RTW) und zeigte den Interessierten alles Wissenswerte bis ins kleinste Detail. Das Innenleben eines RTWs wurde genauestens erklärt, sowie auch ein Fallbeispiel eines Unfallverletzten durchgespielt. Medikamente und deren Verabreichung im Ernstfall wurden erläutert, Beatmungsmöglichkeiten erklärt, standardisierte Abläufe dargestellt und selbst das EKG-Gerät kam exemplarisch zum Einsatz. Die zahlreichen Fragen der Schüler und auch des Lehrers beantwortete Herr Lambracht kompetent und anschaulich und klärte auch über die unterschiedlichen Rettungsmöglichkeiten, sei es mit dem Einsatzwagen oder dem Helikopter, auf.
Auch wenn das Thema meist eher eine gewisse Zurückhaltung hervorruft, da es ja um (nicht selten schwer) verletzte bzw. kranke Menschen geht, war es ein spannender Unterricht zum Anfassen, bei dem viel gelernt, aber auch gelacht wurde.
Ein großer Dank geht daher an die Johanniter-Unfall-Hilfe, dass sie uns dies ermöglicht hat, an Herrn Lambracht, dass er sich trotz seines Urlaubes Zeit für uns genommen hat und an Vincents Familie und Freunde, die diese besonders außergewöhnliche Aktion in die Wege geleitet und organisiert haben.
Vincent Geßner, G9a